Johann Breitwieser Breitwieser-Schani

Der zweite „Breitwieser“.

Reichspost, 23. Juli 1919, Seite 5
Transkription: Josef Radinger

Im Juni V. J. wurde in der japanischen Botschaft, wie damals ausführlich berichtet wurde, ein großer Einbruchsdiebstahl verübt, bei dem kostbare Teppiche, Seiden- und Damastwaren und japanische Vasen der Einbrecherbande in die Hände fielen. Ihr Führer war der Markthelfer Rudolf Koran, ein oft bestrafter Verbrecher. Koran war lange in Untersuchungshaft, ist aber dann entsprungen. Heute vormittag haben ihn nun Polizeiagenten auf der Linzerstraße angetroffen, sie wurden aber von Koran erkannt. Unter großem Aufsehen flüchtete er durch die Linzerstraße. Auf seiner Flucht gab er aus einem Armeerevolver mehrere Schüsse ab. Eine der Kugeln verletzte den Polizeiagenten Eduard Narozny, 16. Bezirk, Lienfeldergasse 11, schwer. Plötzlich verschwand Koran in der Cumberlandgasse 54. Seine Verfolger fanden ihn im Keller mit einer tödlichen Schußwunde.

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