Die Flucht Breitwiesers.
Transkription: Michael Strasser
Die Nachforschungen nach dem Verbleib des berüchtigten Verbrechers Johann Breitwieser, der, wie berichtet, gestern nachts aus seiner Zelle im Landesgerichtsgebäude zu entkommen wußte, werden eifrigst betrieben. Breitwieser muß für seine Flucht Helfer gehabt haben. Ihnen muß es gelungen sein, auf irgend eine Art ihm Brechwerkzeuge in die Zelle zu schmuggeln; mit ihnen hat er das Gitter seines Zellenfensters durchsägt. Er hat sich dann an einem Leintuch in einen großen Hofraum hinabgelassen. An einem Blitzableiter ist er in den zweiten Stock des Gebäudes geklettert. Hier drückte er von außen das Fenster eines Amtszimmers ein und gelangte in das Zimmer. Nun hatte er bloß die Türe einer Kanzlei zu erbrechen und konnte ins Freie gelangen. Seine Sträflingskleidung hat Breitwieser zurückgelassen. Die Hilfe, die er von außen hatte, muß also so weit gegangen sein, daß sogar eine Zivilkleidung für ihn vorbereitet war.
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