Johann Breitwieser Breitwieser-Schani

Die beabsichtigte Schweizerreise des Einbrechers Breitwieser.

Die Neue Zeitung, 7. April 1918, Seite 3
Transkription: Michael Menedetter

Der berüchtigte Einbrecher Johann Breitwieser befindet sich noch immer in polizeilichem Gewahrsam. Er wurde wiederholt Verhören unterzogen und hat bei ihnen auch ein teilweises Geständnis der seit seiner letzten Flucht verübten Verbrechen abgelegt. Er behauptet, er hätte durch seine Einbrüche so viel Geld zusammenstehlen wollen, daß er nach der Schweiz hätte reisen können, um sich dort jedenfalls unter falschem Namen und mit falschen Papieren Aufnahme in einem Sanatorium zu sichern. Bemerkenswert ist, daß Breitwieser behauptet, bei seiner aufregenden Verfolgung von der Dreyhausenstraße aus bis zur Erzherzog Rainer-Landwehrkaserne ein Paket, das einen Betrag von 17.000 Kronen enthalten hat, weggeworfen zu haben. Das Paket wurde aber bisher nicht bei der Behörde hinterlegt. Ob die Angabe des Verbrechers auf Wahrheit beruht, ist noch nicht festgestellt.

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